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Journal

Mitteilung 2024-03-25 [Regula Bigler «Lautlos» – Viceversaliteratur.ch]: Ladina Caduff bespricht Regula Biglers «Die Lautlosen» für Viceversaliteratur.ch.

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Mitteilung 2024-03-21 [Buchmesse Leipzig: «Die Unabhängigen»]: Ab heute zeigen sich «Die Unabhängigen» an der Leipziger Buchmesse – wer nicht dabei sein kann, kann streamen.

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Mitteilung 2024-03-18 [Eventi letterari Monte Verità 2024]: Vom 21.-24.03.24 finden wieder Eventi letterari Monte Verità statt.

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Mitteilung 2024-03-15 [Ludwig Hohl «Die vorletzte Station»]: Jens-Peter Kusch bespricht Ludwig Hohls «Die vorletzte Station» für Viceversaliteratur.ch.

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Mitteilung 2024-03-11 [A*dS verteidigt Übersetzer*innen]: Der A*dS verteidigt den Beruf der Übersetzenden.

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Mitteilung 2024-03-08 [SIKJM-Preis-Shortlist]: Endlich da: Die Shortlist des Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreises 2024.

Lesetipp

Jürg Schubiger, Das Kind im Mond: Ein Mann steht am Abgrund. Vor ihm nichts als das Nichts, ein tiefschwarzer Himmel mit ein paar weissen Farbklecksen: Sterne, aus denen sich keine Bilder lesen lassen. All das scheint den Mann nicht zur Verzweiflung zu bringen; er ist höchstens ein wenig melancholisch. In der Pose eines träumenden Dandys hält er sich an einem überdimensionalen Löwenzahnstängel fest, während die Samen in die Schwärze der ewigen Nacht hinausdriften. Aljoscha Blaus berückend poetischen Bilder entführen uns in eine völlig fremde, stille Welt, in der wir gerne staunend verweilen möchten, um auf kleine Wunder zu warten: Einmal fliegt ein Rabe vorbei, fast so schwarz wie der Himmel. Nur an den Federenden schimmert er ein wenig blau. Die Geschichte, die Jürg Schubiger erzählt, führt, und das gibt dem Buch seine Spannung, in eine andere Richtung. Während Aljoscha Blaus Poesie im Abstrakten schwebt, kommt Schubigers Sprache sinnlich, fast handfest daher. Wir befinden uns auf dem Mond, wo eine Familie lebt: Der Mann, die Frau und das Kind im Mond. Ziemlich einsam ist es da. Und ziemlich langweilig, denn auf dem blassen Gestirn gibt es nichts zu tun. Ausser fernsehen. Also, in die Ferne sehen und sich Geschichten erzählen: «Und während sie so blickten, erzählte die Frau vom Leben auf der Erde, von Kräutern und Früchten, von Würsten und von frischem Brot, dass allen das Wasser im Mund zusammenlief.» Eines Tages wird die Sehnsucht nach all den lebendigen, warmen, harten und weichen Dingen so gross, dass das Kind losfliegt, in Richtung blaue Erde. Christine Lötscher (Quelle: SIKJM)

Lesetipp

Christian Kracht, Imperium: Christian Kracht versteht es zu provozieren. Sein Roman „Imperium“ macht da keine Ausnahme. Er greift zurück auf die deutsche Kolonialgeschichte in der Südsee. Ein Aussteiger namens August Engelhardt reist in die exotische Kolonie Neupommern, um da auf eine winzig kleinen Nebeninsel einen veganischen Kult um die Kokosnuss zu begründen. Im „Kokoverismus“ glaubt er sich selbst reinigen und befreien zu können. Zwar findet er unter Einheimischen ein paar Jünger, doch er in seinem Rigorismus vergisst er, die Menschen zu lieben. So wird aus dem Paradies ein jämmerliches Drama unter sengender Sonne. Engelhardt bleibt einsam und flüchtet sich mehr und mehr in obskure Wahnideen, die auch antijüdische Ressentiments beinhalten. Basierend auf einer historischen Figur erzählt Kracht die Geschichte mit ironischer Distanz. Souverän arrangiert er seinen Stoff, erklärt Umstände und lässt literarische Quellen anklingen und gibt sich doch als gewiefter Desillusionist, der sich auf doppeltem Boden bewegt. Hinter der mitunter frivolen Süffisanz verbirgt sich durchaus ein tiefer Ernst. Unausgesprochen regt der Roman eine Parallel an zu einem romantisch veranlagten Vegetarier, der später ein „tausendjähriges Reich“ gründen sollte. Aus dieser Optik gelesen sucht „Imperium“ nach den Quellen von imperialen Ideen. Wer weiss denn, wohin lebensreformerische Konzepte auch führen können. (Beat Mazenauer)

Lesetipp

Johanna Lier, Wie die Milch aus dem Schaf kommt: Eine 35-jährige Frau sucht die Spuren ihrer jüdischen Herkunft im Osten Europas. Sie reist in die Ukraine, von wo vermutlich ihre Vorfahrin Hannah 1942 in die Schweiz geflüchtet war. Im Thurgauischen haben sie und ihr Mann die erste Nudelfabrik aufgebaut. Johann Liers „Wie die Milch aus dem Schaf kommt“ ist ein breit angelegter Roman über die Suche nach Familie und Identität. Das Buch erzählt engagiert mit grossem formalem Reichtum, der jederzeit spüren lässt, dass es der Autorin dabei um viel geht. Stilistisch nimmt sie  die unendlichen Verwicklungen, die bis ins Jahr 1840 zurück reichen, auf und organisiert ihren Text entsprechend mit den unterschiedlichsten literarischen Formen. Die Gegenwartserzählung schwankt immer wieder zwischen subjektiver Ich- und distanzierter Er-Rede. Biographische Prosa wird mit kurzen szenischen Sequenzen und mit inneren Monologen aufgelockert, Briefe und elektronische Nachrichten verleihen dem Text Lebhaftigkeit aus intimer Perspektive. Elemente der Reportage fragen in Israel danach, worin das Jüdische besteht; und Recherchen führen an den historischen Stoff heran, der im Kern dieses Buches einen geschlossenen Block ergibt. So wird spürbar, dass die historische Recherche immer auch als Teil ihrer eigenen Geschichte geerdet wird.

Neuerscheinungen

Stadtarchiv St.Gallen (Hrsg.): Konquistadoren und Sklavenhändler vom Bodensee. FormatOst.

Neuerscheinungen

Iwan Baan: Rome - Las Vegas. Bread and Circuses. Lars Müller Publishers.

Nachrichten

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